„Wir werden erdsystemkompatibel sein oder wir werden nicht sein!“ j.t.

 

Blitzkrieg gegen die Erde 

 

Die menschliche Zivilisation transformiert die Erde  gerade  unumkehrbar  in einen lebensfeindlichen Zustand. Eine Anpassung daran wird für die Biosphäre und den Großteil der Menschheit nicht möglich sein. Es braucht eine sofortige Große Transformation der Gesellschaft und einen Rettungsplan für die Erde.

 

 Die Erderwärmung nimmt weiter Fahrt auf. Die Arktis verströmt ihre Kälte nach Süden und die globale Meereisbedeckung hat in Nord und Süd dramatisch  abgenommen und lag im November 2016 vier Millionen km² unter dem langjährigen Mittel. Das heißt, eine Fläche von der Größe der EU ist nun nicht mehr mit Eis bedeckt, wodurch aufgrund der veränderten Albedo (Wärmerückstrahlung), der Erde zusätzlich eingeheizt wird.

 2016, das Jahr nach der Pariser Klimakonferenz, lehrte das Fürchten. Schwere Unwetter in Europa, extreme Erwärmung in der Arktis und Dürre am Amazonas.

 Die Kältephasen in Europa bezeugen eine stark veränderte atmosphärische Zirkulation und den  massiven Kälteexport der Arktis  und nicht etwa ein Stagnieren der Erderwärmung.

In den nördlichen Polarregionen waren die Temperaturen 6- 8 Grad zu hoch und lagen  wiederholt sogar 20 Grad über dem langjährigen Mittel,- das Eis taute selbst im Winter (siehe „ Absurdes Wetter in der Arktis“). Die kritische Temperaturgrenze für ein tiefes Auftauen  des Permafrosts dürfte nun überschritten sein, was eine dramatisch verstärkte Freisetzung von Treibhausgasen zur Folge hätte.

 Eine Begrenzung der Erderwärmung auf unter zwei Grad wird immer unwahrscheinlicher.

 Die Erde befindet sich damit  auf dem Weg in eine beispiellose Klimakatastrophe, mit Folgen, deren Ausmaß wir bisher nur ansatzweise überblicken und die weder beherrschbar, noch  rückgängig zu machen sein werden.

Die schnelle Transformation der menschlichen Zivilisation in einen erdsystemkompatiblen Zustand ist deshalb eine Überlebensfrage.

 

Das Zeitfenster für eine Begrenzung der Klimakatastrophe schließt sich gerade

und es wird sich nicht wieder öffnen. Kippprozesse in der Biosphäre und im Erdsystem können die Erderwärmung jederzeit dramatisch beschleunigen. Es muss jetzt sofort entschlossen gehandelt werden, um die verbliebene Minichance einer Begrenzung noch zu nutzen.

Doch die Menschheit scheint den Ernst der Lage noch nicht wirklich begriffen zu haben, oder nicht begreifen zu wollen. Sie verhält sich so, als ginge es um eine Erderwärmung von fünf Grad im Verlauf von 10000 Jahren und begreift nicht, dass von 100 Jahren die Rede ist und was das bedeutet.

Vor allem die westlichen Gesellschaften befinden sich angesichts der Klimakatastrophe in einem interessegeleiteten Verblendungszustand, der sie gegen eine realistische Wahrnehmung der drohenden Gefahren regelrecht immunisiert.

 Substanzielle Gegenmaßnahmen, werden immer wieder hinausgeschoben, wie der G20-Gipfel in Hamburg und der Diesel-Gipfel in Berlin erneut zeigten.

Man will es scheinbar weiterhin, wie auch schon in den vergangenen 25 Jahren, bei symbolischer Klimapolitik belassen.  Als sei noch alle Zeit der Welt. Dem ist aber nicht so!

Es gibt auch beim Klimawandel einen „Point of no Return“, ab dem die Entwicklungen sich völlig unbeherrschbar und chaotisch beschleunigen. Wir sind wahrscheinlich die letzte Generation, die den Klimawandel, wenn schon nicht aufhalten, so doch wenigstens noch begrenzen kann. Diese Chance, aus Macht- und Profitinteressen leichtfertig zu vertun, wäre unverzeihlich.

Es ist inzwischen sehr fraglich, ob die Erderwärmung auf 2 Grad begrenzt werden kann.

Die Treibhausgasemissionen sind unverändert viel zu hoch.

Zum Beispiel liegen die deutschen CO2- Emissionen bei weit über 800 Mill.t, der deutsche Wald kann allerdings nur 80 Mill. t absorbieren. Bei Einbeziehung seiner schmutzigen Zulieferer und der globalen Aktivitäten seiner Konzerne, verursacht Deutschland jährlich ca. das 20 fache dessen, was seine CO2-Senken aufnehmen können.

 

Treibhausgase und kein Ende!?

Immer mehr namhafte Klimawissenschaftler äußern sich aufs höchste besorgt.

Johan Rockström vom  Stockholm Resilience Centre sieht die Pufferkapazitäten der Erde erschöpft und fordert:  “Wir müssen die Emissionskurve unverzüglich nach unten biegen, um die größten Auswirkungen auf unsere Welt noch zu verhindern.“

 Doch es  deutet alles darauf hin, dass in den nächsten 20 Jahren noch einmal 800 Gigatonnen,  also 800 Milliarden Tonnen CO2, allein aus Verbrennung freigesetzt werden. Ihre Emission wäre  ähnlich irrational, wie die Einlagerung von 800 weiteren Brennstäben ins havarierte Kernkraftwerk Fukushima. In beiden Fällen ist der „Kühlkreislauf“ defekt. Doch man meint, das System Erde könne auch diese gigantische Menge noch verkraften.

Bei diesen Berechnungen sind die Emissionen aus Wald- und Landverbrauch und die anderen Treibhausgase, wie Methan und FCKW nicht einmal einbezogen. Insgesamt könnten die weltweiten Treibhausgas - Emissionen  bald bei über 100 Gt CO2 – Äquivalent liegen,- 2010 waren es bereits 65 Gt (siehe O.Edenhofer, in Atlas der Globalisierung 2015). Das wäre dann 20 mal so viel, wie bei der schnellsten natürlichen Erderwärmung.Die unsinnige Behauptung, dass wir noch 20 Jahre so weiter machen könnten wie bisher, dass dies noch sicher sei und eine Begrenzung der Erderwärmung dann immer noch möglich wäre, verkennt überdies völlig,  dass wir uns  längst im Hochrisikobereich der „Tipping Points“, also irreversibler Kippprozesse im Klima- und Erdsystem befinden.

 Prof. Rahmstorf vom Potsdam Institut für Klimafolgenforschung sieht das 2 Grad- Ziel jetzt schon bedroht,- um es „sicher“ zu erreichen, dürften es nur noch 150 Gt sein, das hieße Null Emissionen ab 2020. Alles darüber hinaus sei riskant, die Emissionen müssten „zurückgeholt“ werden.

Doch was ist sicher? „Sicher“ wären Null Emissionen vielleicht noch 2002 gewesen. Doch seitdem hat sich die Erde dramatisch verändert. Die Erde ja kein statisches System, sondern sie verändert sich gerade so schnell, wie niemals zuvor.

 Ihre Pufferkapazitäten sind aufgebraucht, sowohl bei der Wärmeaufnahme als auch bei der CO2- Aufnahmefähigkeit. Die CO2- Senken sind längst überlastet und schwer geschädigt und die Emissionen, auch  aus natürlichen Quellen(z.B. aus auftauendem Permafrost) nehmen weiter beständig zu. Inzwischen werden weltweit an immer mehr Stellen massive Methanausbrüche beobachtet, wie z.B. vor Helgoland, in der Deutschen Bucht.

Wir überschreiten offenbar gerade entscheidende Kipppunkte im Klima- und Erdsystem. Nach dem weiteren Auftauen des Permafrosts und dem Kollaps des Amazonasregenwaldes gäbe  es kein Halten mehr und schon gar kein zurück (siehe J.Tallig, Rasante Zerstörung des blauen Planeten, Umwelt aktuell 12.16/01.17).

Die Erde braucht jetzt dringend eine Atempause, und nicht erst in 35 Jahren. Es ist ein sehr hohes Risiko, dem bereits stark destabilisierten  Klima- und Erdsystem weiterhin derartig hohe Emissionen zuzumuten und es erst in einigen Jahrzehnten zu entlasten. Dann könnte es bereits zu spät sein. Unser heißer Krieg gegen die Erde hätte bereits alle roten Haltelinien und  planetarischen Leitplanken überrollt und das Erdsystem irreversibel destabilisiert.

 

Die tödliche Falle

Prof. Schellnhuber, Direktor des PIK und Autor des Buches „Selbstverbrennung“ bringt es auf den Punkt: “…wenn wir nichts tun, dann können wir die Erde bereits bis 2020 tödlich verwunden.“ Mit anderen Worten, wir könnten durch nur noch drei Jahre weiter so, das System Erde in einen Sterbeprozess befördern, der das Ende des Lebens auf der Erde zur Folge hätte und nicht mehr gestoppt werden könnte.                                                    Unvermindert hohe menschliche Emissionen, immer mehr natürliche Emissionen, die schwindende Kapazität der CO2-Senken und das Erreichen weiterer Kipppunkte im Klimasystem sind eine tödliche Falle, aus der es bald kein Entkommen mehr gibt.          Die Erde ist dabei, in eine verstetigte Aufheizung abzukippen, ohne diese jemals wieder regulieren  zu können und würde damit zur tödlichen Falle für das Leben und die Menschheit werden und unaufhaltsam in einen absolut lebensfeindlichen Zustand übergehen.

 So werden laut einer Studie des Massachusetts Institut of Technology (MIT) mehrere hundert Millionen Menschen in Indien, Pakistan und Bangladesch bis zum Ende des Jahrhunderts ihre Heimat verlieren, weil diese nicht mehr bewohnbar ist. Man stirbt beim Aufenthalt im Freien aufgrund der Hitze und der hohen Luftfeuchtigkeit.

David Wallace-Wells gibt in seinem vieldiskutierten Artikel „Der Planet schlägt zurück“ (dt. im „Freitag“,20.07.2017) eine realistische Vorschau auf die drohende Gefahren. Das Ende deutet er nur an.

 Durch Aufheizung und Sauerstoffmangel würde die Erde letztlich in einen leblosen Zustand übergehen und hätte dann,  wie ihre toten Nachbarplaneten auch, eine Atmosphäre mit über 96% Kohlendioxidanteil und entsprechend ihrer Umlaufbahn um die Sonne eine Temperatur von über 240 Grad Celsius.

Das ist die letzte Konsequenz unseres jetzigen Handelns und keine Generation nach uns kann diesen Prozess jemals wieder stoppen oder rückgängig machen.

 Prof. Rahmstorf: „Es geht dabei (den notwendigen Maßnahmen J.T.) nicht um Umweltschutz, auf dem Spiel steht der Fortbestand der menschlichen Zivilisation.“

  

 

Der ungebremste, globalisierte Turbokapitalismus produziert bereits jetzt,  einen nie dagewesenen Turboklimawandel. Mit einem fortgesetzten jährlichen CO2-Ausstoß, von 40 oder gar 60 Gt würden wir nicht nur eine Erderwärmung von mindestens 4-6 Grad bis zum Ende des Jahrhunderts verursachen, sondern auch  eine irreversible Schädigung entscheidender Regelkreise des Systems Erde. Der bereits schwer destabilisierte Kohlenstoff- und Sauerstoffkreislauf, könnte durch Kippprozesse in der Biosphäre  vollends kollabieren, was eine unbegrenzte, verstetigte Aufheizung der Erde zur Folge hätte. Um noch Frieden mit der Erde schließen zu können, müssen die Emissionen sofort drastisch, um den Faktor 10, auf 4-6 Gt CO2  reduziert werden und schnellstmöglich gegen Null gehen.

  

Blitzkrieg gegen die Erde

Die derzeitige schnelle Freisetzung von gigantischen Mengen an Treibhausgasen ist erdgeschichtlich beispiellos und überfordert das System Erde.

Unsere CO2-Emissionen  von  40 und bald 60 Gt jährlich, sind zehnmal so hoch wie bei bisherigen natürlichen Klimaänderungen. Beim bisher schnellsten natürlichen Klimawandel, dem Paläozän-Eozän-Temperatur-Maximum (kurz PETM) vor 56 Millionen Jahren wurden jährlich 4-6 Gt CO2  freigesetzt und  es  kam zu einer Erderwärmung von 5 Grad  innerhalb von 20000 Jahren.

Der Übergang von der letzten Eiszeit  ins derzeitige Holozän, als sich die Erde gleichfalls um 5 Grad erwärmte, dauerte auch immerhin 12000 Jahre.

Das sind übrigens für die Klimawissenschaft, abrupte, sehr schnelle Klimaänderungen.

 Unsere viel zu hohen Emissionen werden sehr wahrscheinlich auch eine Erderwärmung von 5 Grad und vielleicht noch mehr verursachen,- das allerdings in nicht einmal 100 Jahren. Eine so schnelle globale Erwärmung hat es in der Geschichte der belebten Erde noch nie gegeben.

 Beim PETM erwärmte sich die Erde um 0.025 Grad  in 100 Jahren (also um ein vierzigstel Grad) und jetzt werden es im selben Zeitraum wahrscheinlich fünf Grad und mehr sein.

 Der menschgemachte Klimawandel verläuft also  100 – 200  mal so schnell, wie  bisherige abrupte, sehr schnelle Erwärmungen der Erde.

 Uns erscheint, nach unseren menschlichen Zeitmaßstäben eine solche Veränderung in 100 Jahren als langsamer Prozess, doch das ist eine tragische Fehlwahrnehmung.

 Nach erd- und klimageschichtlichen Zeitmaßstäben ist das ein Nichts, ein Wimpernschlag. Diese 100 Menschenjahre entsprechen vielleicht 10000 Erdenjahren, -100 Jahre sind also für die Erde in etwa eine halbe Woche. Wie soll sich ein Planet, mit all seinen Kreisläufen und seiner Biosphäre, in „einer halben Woche“ an eine 5 Grad höhere Temperatur anpassen können. Das ist unmöglich.

Was wir gerade erleben ist keine sehr schnelle Erderwärmung, sondern eine blitzartige  Veränderung, eine Erderhitzung, ein abrupter Turboklimawandel, ein Klimakollaps.

Unsere Treibhausgasemissionen sind für einen „normalen“ Klimawandel auch viel zu hoch, jetzt bereits mindestens  zehnmal so hoch wie beim PETM. Deshalb verläuft der Temperaturanstieg viel schneller und deshalb verursachen wir keinen Klimawandel, sondern eine Klimakatastrophe.

Zum Beispiel kann der deutsche Wald 80 Mill. t CO2 absorbieren,- die deutschen CO2- Emissionen liegen allerdings bei weit über 800 Mill.t. Allein Deutschland verursacht heute, bei Einbeziehung seiner schmutzigen Zulieferer und der globalen Aktivitäten seiner Konzerne, das Zwanzigfache dessen, was seine CO2- Senken aufnehmen können und die Hälfte dessen, was  beim PETM  freigesetzt wurde.

Mit unserer derzeitigen Wirtschafts- und Lebensweise führen wir  eine Art Blitzkrieg gegen das Leben und die Erde, der, falls wir ihn nicht schnellstens beenden, einen Kollaps der Biosphäre und damit des gesamten Erdsystems zur Folge haben wird.

 

Anpassung unmöglich

Die drohende schnelle Erderhitzung um  fünf Grad und mehr und der damit verbundene dramatische Klimawandel sind absolut tödlich für die Biosphäre, zumal  die Kippelemente im Klimasystem  diese Entwicklungen ja noch beschleunigen werden.

Es ist eine dramatische  Veränderung, Verschiebung und Vernichtung von Lebensräumen in allerkürzester Zeit zu erwarten. Binnen Jahrzehnten wird sich die Erde so verändern, wie sonst in Jahrtausenden.

Bei bisherigen abrupten, sehr schnellen Erderwärmungen hatten die Arten und Ökosysteme noch  genügend Zeit, sich an die Veränderungen anzupassen,- diesmal nicht.

 Die Temperaturerhöhung im PETM dauerte ja immerhin 20000 Jahre und die Erwärmung nach der letzten Eiszeit 12000 Jahre. Es kam zwar immer auch zu Artensterben und Artenwechseln, aber das Leben war nicht grundsätzlich bedroht.

Die Evolution konnte Lösungen finden,- durch Anpassung, Mutation, Verschiebung und Wanderung. Der derzeitige Turboklimawandel lässt dies nicht zu. 100 Jahre sind ein viel zu kurzer Zeitraum für eine evolutionäre Weiterentwicklung.

Zumal wir uns ja längst im 6. Massensterben der Erdgeschichte befinden.

Die absolute Zahl der Wildtiere hat seit 1970 um 50 % abgenommen, was so ist, als wäre die halbe Menschheit ausgelöscht worden. Die Wildnis hat in nur 20 Jahren, eine Fläche von der Größe Indiens verloren. Auch sind die Ökosysteme schon geschwächt und beschädigt  und stoßen überall auf die Begrenzungen der industriellen Zivilisation (Straßen, Bahnlinien, Felder, Siedlungen usw.usf.).

Eine sich aufschaukelnde Erderwärmung von fünf Grad und mehr in nur 100 Jahren verschärft diese Lage noch einmal dramatisch,- sie lässt  der Biosphäre nicht die nötige Zeit für eine evolutionäre Anpassung.

Bereits in seinem 4.Bericht prognostizierte der Weltklimarat bei einem Temperaturanstieg bis  3.5 Grad das Aussterben von 40- 70 % aller Tier- und Pflanzenarten. Bei 5 Grad und mehr dürften mehr als 90 Prozent betroffen sein.

Die Evolution kann nicht springen,- sie braucht Zeit, Jahrtausende und mehr. Bei sprunghaften Ereignissen funktioniert einzig die Selektion.

 

Kollaps der Biosphäre

Die bisherigen, lebensfreundlichen Ordnungsstrukturen des Systems Erde gehen gerade weitgehend verloren,  es findet ein nivellierender Ausgleich des veränderten Wärmehaushalts statt, wodurch sich Klimazonen verschieben und Niederschlagsmuster verändern, woran sich die Biosphäre auf Grund der Geschwindigkeit der Veränderung Großteils nicht anpassen kann.

Besonders betroffen sind die, für Klima und Artenvielfalt so wichtigen Wälder.

4-5 Grad Erderwärmung bedeuten eine Verschiebung der Klimazonen um etwa 1000 Kilometer polwärts (Schellnhuber, 2015), sowie eine erhebliche Veränderung der Niederschlagsmuster, z.B. der innertropischen Konvergenzzone.

Wälder können sich durchaus 1000 km verschieben und ausdehnen,  um verschobenen Klimazonen zu folgen, -wenn sie genügend Zeit dafür haben! 

In 100 Jahren ist das allerdings nicht möglich!

Jedes Kind versteht, dass in so kurzer Zeit, kein Wald so weit weg kann und  dass Pflanzen vertrocknen, wenn sie zu wenig Wasser kriegen.

Weltweit nehmen die zusätzlichen Waldverluste durch Sturm, Dürre, Waldbrände und Schädlingsbefall dramatisch zu.

2017 waren der Mittelmeerraum, Kalifornien, Kanada, Alaska von schweren Waldbränden betroffen,- um nur einige Beispiele aufzuzählen. In Deutschland vernichtete Anfang Oktober ein schwerer Orkan, Millionen noch im Laub stehender Bäume usw. usf. Der Wald verliert weltweit an Kapazitäten zur CO2- Bindung und wird zunehmend von der CO2- Senke zur CO2- Quelle.

Aber auch das Leben in den Ozeanen  (z.B. das Phytoplankton) ist durch Erwärmung und Versauerung schwer beeinträchtigt.

Es droht die weitgehende Schwächung oder gar der unersetzliche Verlust entscheidender Leistungen der Biosphäre, wie:

 

- CO2 - Aufnahme und Bindung (Senkenfunktion)

 

- die Produktion von Sauerstoff (Photosynthese)

 

- die Erzeugung von Biomasse, als Grundlage der Nahrungsketten,

 

um nur wesentliches zu nennen. Der vollständige

 

Kollaps der Großen Wälder

ist offensichtlich nur noch eine Frage der Zeit.

Allein die Regenwälder, als  grüne Lunge des Planeten,  binden 30% des atmosphärischen CO2  und produzieren entsprechend viel Sauerstoff. Doch sie sind in ihrer Existenz bedroht. Die Entwicklungen sind dramatisch:

 

Austrocknung am Amazonas

2005, 2007, 2010 und 2016 war der Amazonas-Regenwald von schweren Dürren betroffen. Die monatelange Trockenheit hat 2005 ein Drittel des Waldes absterben lassen, 2010 waren 50% betroffen,- das war also eine Dürre auf der siebenfachen Fläche Deutschlands.

Vier Jahrhundertdürren in einem Jahrzehnt.

 

                                     2oo5                                                                        2007

 

                                                2010                                                                                2016  

 

Bisher wurde ein Fünftel des durch die Menschheit zusätzlich freigesetzten CO2 in Amazonien gebunden,- das könnte bald vorbei sein. Die CO2  -Aufnahmefähigkeit des Regenwaldes verringerte sich in nur 10 Jahren bereits um 30 %. Während der Dürren „emittierte“ der Wald sogar riesige Mengen an CO2 -, die in etwa den Emissionen der USA entsprachen.  Die CO2-Bilanz des Amazonas- Regenwaldes könnte durch verrottendes Totholz und Waldbrände bald negativ sein. Die zweitgrößte CO2- Senke der Erde hätte sich in eine CO2- Quelle verwandelt.

Auch die Borealen (Nordischen) Wälder sind durch Temperaturanstieg und Trockenheit, aber auch durch zunehmenden  Schädlingsbefall schwer geschädigt. 

 

Hitzestress in der Arktis

Deutlich ist die großflächige Braunfärbung, also die Austrocknung der Borealen Wälder in Kanada und Alaska erkennbar. Massive Austrocknung und Dürren haben die Zahl der Waldbrände in den letzten Jahrzehnten enorm ansteigen lassen. Die arktische Tundra und die Borealen Wälder sind bereits seit 2000 Nettoquelle von CO2 und Methan.

 

 

Die ozeanische CO2-Aufnahme sinkt

Die Ozeane, als bedeutendste CO2- Senke des Planeten, haben ihre Belastungsgrenze längst überschritten. Sie haben seit 1800  ca. ein Drittel der menschlichen Emissionen aufgenommen. Sie  wirkten damit, und mit der Aufnahme von 90% der zusätzlichen Wärme,

als gigantische Puffer, was die Erderwärmung massiv verzögerte.  Auf Grund von Geschwindigkeit und Menge der weiteren CO2-Freisetzung, sind die ozeanischen Aufnahmemechanismen  inzwischen  überfordert. Die Versauerung der Ozeane hat jetzt bereits um 30% zugenommen und ist damit  so hoch, wie seit  300 Millionen Jahren nicht. Beim PETM vor 56 Millionen Jahren versauerte nur die Tiefsee, da, es  genug Zeit für die Tiefenverfrachtung des CO2  gab.

die zunehmende Erwärmung und Versauerung der Ozeane verringert die  CO2-Aufnahme erheblich. Waren es früher ca. 30-34% der menschgemachten CO2-Emissionen, die absorbiert wurden,  so waren  es 1999 nur noch 26% und inzwischen dürfte es noch viel weniger sein. Sowohl, die chemische, die physikalische als auch die biologische CO2 -Pumpe der Ozeane sind erheblich beeinträchtigt und werden es noch Jahrtausende sein (Mathesius e.a.). Erwärmung und Versauerung gefährden ja nicht nur Korallenriffe und Nahrungsketten, sondern in wärmeren, sauerstoffärmeren und versauerten Ozeanen kann sich viel weniger CO2  lösen (chemische Pumpe). Auch der Austausch der Wasserschichten ist schwer gestört und damit der CO2-Transport in die Tiefe (physikalische Pumpe).  Die Minderung des Phytoplanktons reduziert gleichfalls die CO2-Aufnahme und die Tiefenverfrachtung von Kohlenstoff(die biologische CO2- Pumpe), aber auch die Photosynthese und damit die Sauerstoffproduktion.

Das bedeutet, dass die Ozeane in Zukunft sehr viel weniger CO2  absorbieren werden als bisher (minus ca.30% noch in diesem Jahrhundert). Die Ozeane können dann, hohe Emissionen nicht mehr,  wie bisher abpuffern, so dass diese direkt die Erderwärmung, aber auch die Versauerung verstärken.  Das beeinträchtigt wiederum die CO2- Aufnahme der Ozeane usw.usf. Auch der Karbonat-Silikat-Kreislauf wird geschwächt, da die Schalenbildung der Meeresorganismen durch die fortschreitende Versauerung immer mehr beeinträchtigt  wird.  Eine fatale Rückkopplung. Durch all diese Veränderungen gibt es einen zunehmenden Überschuss an ungebundenem CO2, der in der Atmosphäre verbleibt und den Treibhauseffekt verstärkt und damit das Klimasystem weiter destabilisiert.

 

Kippprozesse sind in vollem Gange

Bedeutende Elemente des Klimasystems sind nicht nur instabil geworden, sondern haben sich in den letzten 20 Jahren  bereits fundamental und möglicherweise irreversibel verändert. Wenn das Kriterium eines Kippprozesses ist, ob und wie schnell Störungen noch ausgeglichen werden (Martin, 2015), dann sind die meisten Kipppunkte im Klima- und Erdsystem  bereits  überschritten.  Nicht nur bei den Wäldern und den Ozeanen, sondern auch bei allen nachfolgend erwähnten Großelementen des Klimasystems verstärken und beschleunigen sich die Veränderungen immer mehr:

Die Arktis ist längst gekippt und hat schon mehr als die Hälfte ihres Meereises verloren,- sie könnte schon in 15 Jahren im Sommer völlig eisfrei sein.

 

Eisverlust in der Arktis

Die Abnahme (blau) überwiegt 2016 bei weitem die Zunahme (rot), im Vergleich mit der bisher geringsten Eisbedeckung 2012. Neuer Minusrekord! Unten kann man sehen, dass das Eis nur noch sehr dünn ist. Es ist nur noch ein Drittel so dick wie ursprünglich, jetzt wohl nur noch ein Viertel. Eine Arktis ohne Eis wird die Erderwärmung enorm beschleunigen.

Durch die veränderte Albedo wird die Erderwärmung enorm  beschleunigt.  Die Wärmerückstrahlung beträgt bei Eis und Schnee 80- 90 %,- offenes Meerwasser nimmt dagegen 80- 90 % der Wärme auf,  was zu einem Rückkopplungsprozess mit dramatischen Folgen führt. Einmal der Hitzestress für die nordischen Wälder aber vor allem taut der Permafrost immer schneller und tiefer auf und setzt zusätzlich gigantische Mengen an Treibhausgasen frei.

                            

 

 

Die globale atmosphärische und ozeanische Zirkulation hat sich bereits erheblich verändert, es erfolgt ein massiver Wärmetransport polwärts.

Damit verändern sich auch die Niederschlagsmuster weltweit immer stärker.

Der Eisverlust der Eisschilde und  Gletscher hat sich in nur 10 Jahren fast verdreifacht. Beim Grönländischen Eisschild hat sich der Eisverlust sogar vervierfacht,-  ein schnelles vollständiges Abschmelzen scheint unaufhaltsam.

Die Erwärmung der Arktis kann man nur dramatisch nennen, doch auch in der Antarktis gibt es großflächige Erwärmungen um fünf Grad und mehr.

Der Westantarktische Eisschild beginnt instabil zu werden (durch Erwärmung von unten (Rahmstorf 2014), auch die Ostantarktis ist betroffen.

Dies alles  bedeutet weit mehr, als nur einen stark beschleunigten Meeresspiegelanstieg.

Die gegenwärtigen  rasanten Veränderungen kann man, nach erd- und klimageschichtlichen, Zeitmaßstäben,  nur als Kollaps des Systems Erde einordnen.

Wenn entscheidende Elemente im Klimasystem  gekippt sind und es vielfache, gefährliche Wechselwirkungen und Rückkopplungen gibt und entscheidende Regelkreise nicht mehr funktionieren, wird  die Erderwärmung bei zwei Grad nicht plötzlich Halt machen. Der Kohlenstoff- und der Sauerstoffkreislauf sind längst völlig aus dem Gleichgewicht und

 

Die Schere im Kohlenstoffkreislauf öffnet sich immer weiter.

Immer mehr Emissionen, aus immer mehr Quellen, steht immer weniger  CO2 -Aufnahme (Senken) und immer weniger Sauerstoffproduktion gegenüber. Auf die Emissionen der Menschheit aus Verbrennungsprozessen müssen ja  noch einmal 30% aus Abholzung und Bodenzerstörung aufgeschlagen werden, dem „normalen“ Wald- und Landverbrauch.

Und es gibt  immer mehr Emissionen aus natürlichen Quellen:

 

Die  Erderwärmung steigert die mikrobielle Zersetzung von organischem Material im Boden, was zu erhöhter CO2- Produktion durch Mikrobakterien führt.

 

Der auftauende Permafrost wird in den nächsten Jahrzehnten gigantische CO2-und Methan-Emissionen verursachen, die 15-50 Jahresemissionen der Menschheit entsprechen oder den Emissionen der letzten 180 Jahre. Die entscheidende Temperaturgrenze für ein tiefes Auftauen dürfte durch die dramatische Erwärmung der Arktis wohl inzwischen überschritten sein.

 

Der drohende Kollaps der Großen Wälder würde bisherige CO2- Senken und Sauerstoffproduzenten zu  gigantischen neuen CO2-Quellen  machen, wobei schon jetzt weltweit,  zunehmende Waldbrände und riesige Mengen verrottender Biomasse immer mehr Treibhausgase freisetzen

 

 Diesen Emissionen aus immer mehr Quellen auf der einen Seite, stehen CO2-Senken gegenüber, deren Aufnahmefähigkeit immer geringer wird und die vom völligen Zusammenbruch bedroht sind.

 

Zunehmender CO2- Überschuss

Wie und wodurch sich diese Schere im Kohlenstoffkreislauf kurzfristig wieder schließen sollte, wodurch also Quellen und Senken jemals wieder ins Gleichgewicht kommen sollten. ist völlig unklar. Möglicherweise  ist der entscheidende Kipppunkt im Klima- und Erdsystem damit bereits erreicht:  nämlich  der Punkt, ab dem die Freisetzung von Treibhausgasen aus natürlichen Quellen, die Bindungs- und Rückführungsmöglichkeiten des Systems Erde überschreitet. Selbst wenn es also 2050 Null Emissionen der Menschheit gäbe, wäre es schon zu spät.

 

Die Emissionen aus natürlichen Quellen würden weitergehen und die CO2-Senken wären irreversibel geschädigt, wodurch alle Reduzierungsbemühungen der Menschheit wirkungslos blieben. Der Prozess hätte sich  verselbstständigt. 

 

So schreibt  der Weltklimarat in seinem 5.Bericht, „Es muss der Atmosphäre zusätzlich, wieder CO2 in großem Umfang entzogen werden,  da Emissionsreduzierungen alleine, nicht mehr für eine Stabilisierung des Klimasystems ausreichen“.  Das bestätigt das große Ungleichgewicht im CO2-Kreislauf, also die Überforderung der Senken durch immer mehr Emissionen.

Mit dem  weiteren Kollabieren der großen Wälder und dem weiteren Kippen der Ozeane, wäre dieser Punkt mit Sicherheit überschritten, - das wäre der irreversible GAU für das Klimasystem und der CO2-Gehalt der Atmosphäre und die Erderwärmung würden sich galoppierend erhöhen.

Geoengeneering kann Entwicklungen dieser Größenordnung und die eigendynamische Beschleunigung dieser Prozesse nachträglich nicht  mehr rückgängig machen.

 

Gekippt ist gekippt und tot ist tot! Gehandelt werden muss vorher!

 

Auch stellt sich die Frage, inwieweit man noch von einer Verweildauer von 100 Jahren bei CO2 ausgehen kann, wenn sich die Abbau- und Aufnahmefähigkeit  der Biosphäre und der Ozeane so stark verringert hat. Dann dauert es möglicherweise sehr viel länger, ehe CO2 in Sauerstoff umgewandelt wird und entsprechend länger bliebe mehr CO2 in der Atmosphäre.

Wenn man Methan und die anderen Treibhausgase  noch hinzurechnet, könnten die weltweiten Emissionen bald bei über 100 Gt CO2 – Äquivalent liegen (2010 waren es bereits 65 Gt ). Zur Erinnerung, beim bisher schnellsten natürlichen Klimawandel, dem PETM, lagen die jährlichen Emissionen bei 4-6 Gigatonnen. Was die zwanzigfache Menge auslösen würde, möge sich jeder selbst ausmalen

 

Sauerstoffdefizit - die Luft wird dünn

Gleichzeitig würde sich, mit dem weitgehenden Zusammenbruch der Photosynthese, die Sauerstoffproduktion erheblich reduzieren und der Sauerstoffgehalt  der Erdatmosphäre würde beschleunigt abnehmen.

Laut UBA hat der Sauerstoffgehalt der Atmosphäre in den letzten 40  Jahren bereits um ein Tausendstel abgenommen, was wohl inzwischen nur noch 10 Jahre dauern dürfte.

Es könnte zu einem erdgeschichtlich einmalig schnellen Rückgang des Sauerstoffgehalts kommen. Beim abzusehenden,  weitgehenden  Zusammenbruch der Photosynthese, durch den Kollaps der großen Wälder, die Schädigung der Ozeane usw., würde sich die Umwandlung von CO2 in Sauerstoff stark reduzieren und der Sauerstoffgehalt der Atmosphäre könnte schon in 12000 Jahren oder gar noch eher gegen Null tendieren. Bereits in einigen Jahrtausenden könnte der Sauerstoffgehalt bei nur noch 12%, statt bei 21% liegen, was einer Höhe von 5300 Metern entspricht.

Auch in den Ozeanen hat der Sauerstoffgehalt bereits erheblich abgenommen. Hier sind nicht die sauerstoffarmen, meist küstennahen Todeszonen gemeint (Abwässer, Stickstoff), sondern die verringerte Sauerstoffaufnahme und Durchmischung durch Versauerung und Erwärmung. Durch das Auftauen von Methanhydraten und das freigesetzte Methan könnte sich dieser Prozess noch erheblich beschleunigen. Methan oxydiert ja bekanntlich mit Sauerstoff und könnte so den Ozeanen sehr viel Sauerstoff entziehen, was auch den Sauerstoffgehalt der Atmosphäre reduzieren würde.

Es ist also nicht nur das 6.Massensterben  der Erdgeschichte in vollem Gange, sondern durch schnelle Abnahme des Luftsauerstoffs ist die Grundlage mehrzelligen  sauerstoffbasierten Lebens in Gefahr, womit 2 Milliarden Jahre Evolution zunichte gemacht wären.

Doch die

 

Verstetigte Aufheizung

wird das Leben schon viel eher bedrohen.

Alle Mechanismen zum Ausgleich von Störungen, die die Erde nun schon seit vielen Millionen Jahren als einen lebensfreundlichen Planeten erhalten haben, sind längst überlastet und zunehmend außer Kraft gesetzt.

Die wichtigsten Puffer, die Ozeane,  versauern und erwärmen sich immer stärker  und die CO2- Aufnahme nimmt ab.

Durch den gleichzeitigen massive Schädigungder Wälder, hat die Erde bald keine hinreichenden Mittel mehr, um  CO2- Anstieg und Erwärmung wieder zu bremsen.

Die verbliebenen geochemischen Mechanismen, wie der Karbonat-Silikat-Kreislauf wirken sehr langsam  und reichen offenbar nicht aus, den beständigen hohen Input an Treibhausgasen schnell auszugleichen. Sie konnten ja auch den bisherigen schnellen Anstieg der CO2-Konzentration nicht verhindern und haben ihre Kapazitätsgrenzen offenbar bereits erreicht.

Die Erde könnte den Kohlendioxydgehalt  der Atmosphäre nicht mehr regulieren und begrenzen, wodurch es zu einer verstetigten Erwärmung der Erde käme.

„Die Zukunft des Klimas und damit des Planeten entscheidet sich im Dreieck  Sonne, Biosphäre und Karbonat-Silikat-Kreislauf.“(H.-J.Schellnhuber).

 Durch Kippprozesse im Klima- und Erdsystem würden sich die Temperaturen um weitere

 6-8 Grad erhöhen. Die weitere Erwärmung der Ozeane, hätte überdies andere geochemische Prozesse zur Folge, z.B. die Freisetzung von Methan und Methanhydraten auch bis in größere Tiefen.  Dies würde nicht nur den zusätzlichen Treibhauseffekt verdoppeln, sondern durch Oxydation den Ozeanen den Sauerstoff entziehen, wodurch diese als CO2-Senke ausfallen würden.

Die Gefahr der „Selbstverbrennung“ (Schellnhuber) ist offensichtlich real.

Mit der derzeitigen Destabilisierung des lebensfreundlichen Systems Erde stellen wir die Weichen unumkehrbar, in Richtung auf eine absolut  lebensfeindliche Zukunft des Planeten. Das wäre die größte Katastrophe und das größte denkbare Verbrechen der Menschheitsgeschichte und würde alle kommenden Generationen zum Tode verurteilen.

Die schnelle Transformation der menschlichen Zivilisation in einen erdsystemkompatiblen Zustand ist deshalb eine Überlebensfrage.

Wir müssen jetzt, sofort, die Emissionen und das Wirtschaftsvolumen drastisch reduzieren und alles für eine Stabilisierung der Biosphäre tun.

 

Meilensteine für eine CO2-Wende bis 2020

Johan Rockström und seine Kollegen(Science 2017) fordern eine sofortige Begrenzung des

weiteren Anstiegs  des CO2- Gehalts der Atmosphäre auf drei Wegen:

 

- die Halbierung der fossilen Emissionen alle 10 Jahre

 

- den sofortigen Stopp der Abholzung von Wald

 

- aktive Entfernung von CO2 aus der Atmosphäre

 

Folgende konkrete Maßnahmen zur Senkung der Emissionen werden vorgeschlagen:

 

-Beendigung der Subventionen für Energie aus fossilen Brennstoffen bis 2020

 

-Anteil der erneuerbaren Energie alle 5-7 Jahre verdoppeln

 

-Einführung eines Mindestpreises von 50 Dollar pro Tonne CO2 im Emissionshandel

 

- Ende der Zulassung von Verbrennungsmotoren spätestens ab 2030

 

  (das empfiehlt auch der Bundesrat)

 

-Sofortiger Kohleausstieg, vor allem der reichen Staaten

 

-Moratorium für neue Kohlekraftwerke

 

Allerdings gibt es massive Widerstände in Wirtschaft und Politik, wie zuletzt der G20-Gipfel in Hamburg und die Diesel- Konferenz in Berlin zeigten. Es zeigt sich, dass die Klimakatastrophe nicht nur eine  technische, sondern vor allem eine politische Herausforderung ist.

Wir leben ja in einer Gesellschaftsstruktur, deren

 

Hauptziel unendliches Wirtschaftswachstum

ist. Ein jährliches Wachstum des Bruttoinlandsprodukts um 2% ist allgemeiner gesellschaftlicher Konsens und 3% sind noch besser. Ein Wachstum von 3% bedeutet aber eine Verdopplung des BIP in 25 Jahren, - und wir überlasten die Erde mit unseren Emissionen jetzt bereits um das Zehnfache.

Die immanenten Antriebsstrukturen kapitalistischer Gesellschaften, -Kapitalakkumulation, Geldvermehrung, der Zwang zu Mehrwert- und Profiterwirtschaftung, lassen keinen Stillstand zu und „erzwingen beständig erweiterte Reproduktion, auf immer höherer Stufenleiter“(Marx).

 

Deshalb muss jede Begrenzung und Beschränkung, z.B. beim Zugang zu billiger Energie, Rohstoffen und Märkten überwunden werden, notfalls auch  gewaltsam, wie ja auch die jüngste Geschichte lehrte. Kapitalistische Gesellschaften unterliegen einem strukturellen Zwang zum Wachstum, wie auch die Unternehmen unter dem Zwang zu beständiger Effizienzsteigerung einem Zwang zur Größe unterliegen, was beständige wirtschaftliche Konzentrationsprozesse bis hin zu Monopolstrukturen zur Folge hat. „Wachsen oder Weichen“ lautet das Gesetz des kapitalistischen Dschungels, das immer weniger Gewinner und immer mehr Verlierer produziert.

 

Dabei  gibt es  eigentlich keine Notwendigkeit und keinen einzigen rationalen Grund für weiteres Wirtschaftswachstum in den überentwickelten westlichen Industrieländern. Der Wohlstand und der Energie- und Rohstoffverbrauch sind bereits viel zu hoch. Bei gerechter Verteilung würde viel weniger, ein gutes Leben für alle ermöglichen. Doch der Trend zu Wachstum und wachsenden Emissionen ist weltweit ungebrochen.

 So soll sich die Zahl der Autos in den nächsten 20 Jahren noch einmal,  auf dann 2 Milliarden  Fahrzeuge verdoppeln. Mobilität ohne Planetarische Leitplanken sozusagen.

„Das Alles so weitergeht, ist die eigentliche Katastrophe!“, wie schon Walter Benjamin wusste. Es besteht scheinbar ein antagonistischer, also nicht lösbarer, Widerspruch zwischen der Begrenztheit des Systems Erde und den kapitalistischen Wachstumsgesellschaften.

 

Der Kapitalismus ist ein fossiler Anachronismus

 

Angesichts der Planetaren Katastrophe erscheint der Kapitalismus inzwischen als fossiler Anachronismus, also als nicht mehr zeitgemäß und nicht lernfähig, als fossile Gesellschaft im doppelten Wortsinn. Einmal wegen seiner energetischen Grundlagen, zum anderen wegen seiner Unfähigkeit, die drohende Zerstörung der Lebensgrundlagen durch eine rechtzeitige Anpassung an die Erdsystemischen Gegebenheiten zu verhindern, wodurch die Selbstausrottung der Menschheit billigend in Kauf genommen wird.

 

Der Kapitalismus ist eine veraltete und versteinerte Struktur, die in einer ewigen Reproduktion des gleichen Falschen befangen ist und die nötige Transformation  in einen erdsystemkompatiblen Zustand nicht vollziehen kann und will.

 

Sein Hauptziel ist Wachstum, erforderlich ist aber Wachstumsrücknahme und eine massive, absolute Entlastung des Planeten. Nach 25 Jahren „Klimaschutz“, in denen sich die weltweiten CO2- Emissionen und die Zahl der Autos verdoppelt haben, kann man begründet sagen, dass die derzeitigen Strukturen nicht zukunftsfähig sind. Ihre technische und energetische Modifizierung allein, führt nicht zu den notwendigen Emissionsminderungen.

Es stellt sich inzwischen dringlich die Frage, gerade auch für die Umweltbewegung, ob kapitalistische Gesellschaften die nötige Begrenzungsordnung überhaupt herbeiführen können und wollen. Sie sind zu Expansion und Wachstum verdammt und deshalb unfähig in einen stationären, erdsystemkompatiblen Zustand überzugehen.

 

Deshalb gibt es keine substanziellen Reduzierungen des Wirtschaftsvolumens und der Emissionen und deshalb propagiert man eine Strategie der Anpassung an das scheinbar Unvermeidliche,- statt die Katastrophe zu vermeiden, die man selbst produziert.

 

Und die westlichen Herrschaftseliten meinen offenbar tatsächlich, den Krieg mit der Natur gewinnen zu können. Schon jetzt baut man die Deiche höher und auch die Grenzen.

 

Man will die Klimakatastrophe, aber auch ihre Folgen aussperren. Der Stacheldraht der neuen Klimaapartheid verläuft an den EU-Außengrenzen und  zwischen den USA und Mexiko. Der Weltklimarat schreibt zu den Folgen der Klimakatastrophe:“In reicheren Gesellschaften (ein Fünftel der Menschheit verfügt  über 85% des weltweiten BIP), geht es eher um den Verlust ökonomischer Werte, in ärmeren, um starke Beeinträchtigungen der Gesundheit und den Verlust des Lebens…“

Nach Angaben der UNO sind alleine in Afrika  700 Millionen von 1.1 Milliarden Einwohnern durch den Klimawandel in ihrer Existenz gefährdet. Die Menschen, die kaum zum Klimawandel beigetragen haben, können ihm nicht entkommen und sich nicht vor ihm schützen und sterben zuerst (siehe MIT-Studie zu Asien).

Der Kapitalismus nimmt den Tod in Kauf  und ist zu einer Bedrohung für das Leben auf der Erde geworden.  Er verbraucht Leben und produziert Totes und Tod!

 

Der nekrophile Charakter des Kapitalismus

 Das kapitalistisch verfasste Anthropozän erweist sich zusehends als Nekrozän, als Zeitalter des Todes. Jede In Wert- Setzung im ökonomischen Sinne, ist ja eine Außer Wert- Setzung,  auf der ökologischen Ebene,- also eine Schwächung des Lebens, seiner ökosystemischen Leistungen und seiner Selbsterhaltungsfähigkeit.

 Das auf billigen fossilen Brennstoffen beruhende kapitalistische Weltsystem, verbraucht und zerstört die Biosphäre bei gleichzeitigem massivem Output von Treibhausgasen. Das  fossile Wirtschaftswachstum ist erkauft mit ungedeckten Wechseln (Treibhausgasemissionen)auf die Zukunft und  nicht dauerhaft möglich.  

Es bewirkt eine massive Steigerung von Entropie, also den Verlust von natürlichen Ordnungsstrukturen und frei verfügbarer Energie, ist also nicht nachhaltig und überfordert längst weltweit die Reproduktionsfähigkeit der Natur und verbraucht die Substanz.

Unser Kredit bei der Erde, also die Verzögerung der Erderwärmung  durch  natürliche Puffer,  wie Ozeane und Eisschilde, ist inzwischen weitgehend aufgebraucht. Die Natur präsentiert jetzt die Schlussabrechnung in Gestalt der Klimakatastrophe.

Wir haben die Zukunft in Zahlung gegeben, zugunsten der Gegenwart,  und wir haben wahrscheinlich die Zukunft verloren.

Der Kapitalismus muss schnellstmöglich  in eine zeitgemäße Gesellschaftsform transformiert werden, sonst wird er der Totengräber des Lebens auf der Erde sein.

 

Ökologische Weltrevolution oder Barbarei

Wenn wir langfristig überleben wollen, dann steht unsere gesamte Wirtschafts– und Lebensweise zur Disposition, da sie sich als unvereinbar mit den natürlichen Gegebenheiten des Planeten  erweist.

 

 Die Menschheit steht vor der Systemfrage: Ausfall des Klimasystems und der Ökosphäre oder Wechsel des Gesellschaftssystems. Das ist inzwischen eine Überlebensfrage!

 

Es muss das Primat einer vernunftgeleiteten Politik durchgesetzt werden, die die langfristigen Überlebensinteressen gegen kurzfristige Sonderinteressen durchsetzt.

 

Die Eindämmung der Klimakatastrophe muss zum vorrangigen Ziel gesellschaftlichen Handelns werden.

 

 Das weitere, „falsche“ Wachstum der destruktiven, fossilistischen Strukturen muss beendet werden, zugunsten des nötigen Um- und Aufbaus nachhaltiger, zukunftsfähiger Wirtschafts- und Lebensweisen und der nötigen globalen Vermeidungs- und Anpassungsmaßnahmen.

Doch es muss jetzt gehandelt werden, sonst droht der Menschheit eine barbarische Endzeit.

Der fossilistische Machtblock in Wirtschaft und Politik muss auch juristisch unter Druck gesetzt werden. 400000 Menschen sterben  jedes Jahr in Europa auf Grund von Autoabgasen und die Klimakatastrophe wird den Tod von Milliarden Menschen zur Folge haben.

Es handelt sich hier nicht um Kavaliersdelikte, sondern um Schwerverbrechen größten Ausmaßes, ganz zu schweigen vom Ökozid an der Erde.

Angesichts der drohenden Katastrophe und angesichts der Blockadehaltung der Großkonzerne muss über ihre Verstaatlichung zum Schutz der Allgemeinheit laut nachgedacht werden. Mit ihren großkriminellen Machenschaften haben sie hinreichend deutlich gemacht, dass sie bereit sind, für Profit über Leichen zu gehen. Man sollte nicht mehr mit ihnen verhandeln, sondern über sie.     

 

Rettet das Leben!

Die Umweltbewegung sollte ihren defensiven Kooperationskurs gegenüber Wirtschaft und Politik aufgeben und Verantwortliche, strukturelle Ursachen und gesellschaftliche Alternativen klar benennen. Vor allem muss die Öffentlichkeit über die drohenden Gefahren aufgeklärt und informiert werden, möglicherweise auch mit unorthodoxen Methoden.

Zum Beispiel könnte ein regelmäßig tagendes Klimatribunal informieren und aufrütteln.

Die Einsicht, dass weiteres exponentielles Wirtschaftswachstum von einem bereits zehnmal zu hohen Level, mit einer Stabilisierung des Klima- und Erdsystems nicht zu vereinbaren ist,  muss sich endlich gesellschaftlich durchsetzen.

Es braucht einen neuen Aufbruch der Umweltbewegung und eine breite gesellschaftliche Mobilisierung, um das allerschlimmste doch noch zu verhindern.

„Rettet das Leben!“ könnte zum Weckruf und zum gesellschaftlichen Fanal  werden.

Individuelles Wohlverhalten allein reicht nicht aus,- die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen müssen sofort national und global  grundlegend verändert werden.

Die Weltbürgerbewegung für den Klimaschutz sollte die Forderungen der Klimawissenschaftler unbedingt unterstützen, sowie weitergehende Vorschläge in die Diskussion einbringen und gesellschaftliche Alternativen aufzeigen. Wie kann die große Transformation der menschlichen Zivilisation in einen erdsystemkompatiblen Zustand noch rechtzeitig gelingen? Sofort notwendig ist sicherlich

 

Ein Rettungsplan für die Erde.

Notwendig ist eine sofortige globale Preisreform für Energie und Rohstoffe.

Die Zukunft muss endlich eingepreist werden. Durch einen aufgeschlagenen Generationenvorbehalt (Zukunftssteuer) gäbe es einen Preisanstieg, der die Verschwendung und  Zerstörung der Ökosysteme stoppt und die Interessen der kommenden Generationen berücksichtigt. Lebendige Arbeit würde  gegenüber der Energie- und ressourcenfressenden, vergegenständlichten, „toten Arbeit“ steuerlich und preislich klar bevorteilt.

Roboter, Fließbänder und  globalisierte Wertschöpfungsketten dürfen sich einfach nicht mehr rechnen!

Den Klimawandel eindämmen, heißt, die Globalisierung eindämmen!

Ein erster Schritt dazu könnte die Einführung einer weltweiten Klimasteuer auf Ferntransporte sein, um nachhaltige regionale Wirtschafts- und Lebensweisen zu schützen. Ferntransporte müssen viel teurer werden! Arbeit vor Ort muss sich wieder lohnen und vor aggressiver Markteroberung geschützt werden.

Dadurch gäbe es wieder Arbeit für viele und die derzeitigen sozialen, ökonomischen und finanziellen Ungleichgewichte weltweit, aber auch in der EU würden abgemildert.

Die geänderten Terms of Trade würden zu einer gerechteren Weltwirtschaft führen und den Rohstoffländern Entwicklungschancen  und Anpassungsmöglichkeiten an den Klimawandel geben.

Auch eine weltweite CO2-Steuer könnte eine wichtige ökonomische und soziale Lenkungsfunktion erfüllen. Die so gewonnenen finanziellen  Mittel würden in nationale und internationale Klimarettungsfonds fließen und damit auch den Ärmsten und am stärksten Betroffenen zur Verfügung stehen.

Einmal für Rettungsmaßnahmen und die weltweit nötigen Anpassungsmaßnahmen bei Wasserversorgung und Hochwasserschutz,-  aber auch für den nötigen infrastrukturellen und industriellen Um- und Rückbau, sowie sinnvolle Maßnahmen des Geoengeneering,

wobei der Westen hier seine historische Klimaschuld abarbeiten könnte.  

Mit  diesen Mitteln könnte ein massives weltweites Aufforstungsprogramm finanziert werden, bei strengstem Schutz aller verbliebenen Wälder. Auch der weltweite Umstieg auf regenerative Energien und 100% ökologischer Landwirtschaft, sowie Umwelttechnologie-transfers wären so machbar.

Die Autoproduktion der westlichen Industrieländer muss massiv zurückgefahren werden und weltweit ein entschlossener Umbau der Verkehrssysteme erfolgen, weg vom motorisierten Individualverkehr hin zum kostenlosen ÖPNV und zur kostenlosen Bahn.

Die Hochemissionsländer (nach pro Kopf- Emissionen) erhalten  strenge Auflagen für eine schnelle Senkung ihrer Emissionen auf den globalen Durchschnitt, von denen sie sich nicht freikaufen dürften.

Es bedarf deshalb eines UN-Klimarates mit exekutiven Befugnissen und eines Klimagerichtshofs. Nicht kooperierende Staaten, hätten mit Anklagen, Boykotten, Sanktionen und drastischen Strafmaßnahmen zu rechnen.

Die westlichen Verschwendungsgesellschaften  müssen juristisch, ökonomisch, aber auch moralisch von der Weltgemeinschaft unter Druck gesetzt und zu einem Kurswechsel gezwungen werden.

 

Beim Nichtgelingen dieser „Großen Transformation“ (WBGU) drohen der Erdsystemkollaps und die weitgehende Auslöschung des Lebens und der Menschheit. Die Notbremse muss jetzt gezogen werden,- spätere Bremsversuche werden keine Wirkung mehr haben.

 

Jürgen Tallig   2016 /2017                                      tall.j@web.de

 

Literatur:

 

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                        www.spektrum.de/artikel/1121040

 

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                        www.spektrum.de/artikel/1050012 

 

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 D.Lingenhöhl, Absurdes Wetter in der Arktis, Spektrum der Wissenschaft, 26.11.2016

 

 Mathesius, S., Hofmann, M., Caldeira, K., Schellnhuber, H. J. (2015): Long-term response of oceans to CO2 removal from the atmosphere. Nature Climate Change (online) [DOI:10.1038/nclimate2729]
Weblink zum Artikel:
http://dx.doi.org/10.1038/nclimate2729

 

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J.Tallig              „Vom Unwetter zur Katastrophe“ Umwelt aktuell  06.2014

 

                    „Das System Erde ist aus der Balance“ Umwelt aktuell  12.2014

 

                    „Letzte Ausfahrt Paris“           Umwelt aktuell  12.2015

 

                    „Kippelement atmosphärische Zirkulation“, 10.2016

 

                    „Rasante Zerstörung des Blauen Planeten“ Umwelt aktuell  12.2016/01.2017

 

                    „ Die Tödliche Falle“       Umwelt aktuell  11.2017

 

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